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Gedenktag des heiligen Paulus des Ersten Eremiten

Am 15. Januar begehen die Pauliner auf Jasna Góra den Gedenktag ihres Patrons – des heiligen Paulus des Ersten Eremiten. Sie laden alle Gläubigen zum gemeinsamen Feiern ein. Die geistige Vorbereitung auf die Feier ist die Novene zum heiligen Paulus dem Ersten Eremiten – auf polnisch „Pawełki“. Während der Novene werden Hymnen über das Leben des hl. Paulus von Theben gesungen und es wird an sein Wirken und seine Spiritualität  erinnert. Die Novene wird in der Kapelle des hl. Paulus des Ersten Eremiten gebetet.

 

Am Vortag des Gedenktages halten die Pauliner geistliche Übungen zur inneren Einkehr ab und fasten. Am 15. Januar erneuern sie ihre Ordensgelübde: ehelose Keuschheit, Armut und Gehorsam und so besinnen sie sich auf die Anfange ihrer Lebensberufung.

 

Der heilige Paulus von Theben lebte 113 Jahre in Ägypten und 90 Jahre verbrachte er in der Wüste - 

in einer Steingrotte. Er gilt als der erste Einsiedler, dessen Vorbild viele weitere folgten. Er trug wesentlich zur Entwicklung des eremitischen Lebens bei. Diesen Heiligen wählten die ersten Eremiten, die im 13. Jahrhundert der neuen Ordensgemeinschaft in Ungarn beigetreten sind, zu ihrem Patron. Im Wappen des Paulinerordens spiegelt sich das Leben des Heiligen wider. Aus den Blättern der Palme webte er sich seine Kleidung. Der Rabe brachte dem Heiligen jeden Tag einen Laib Brot. Die Löwen gruben dem hl. Paulus das Grab, in dem er bestattet wurde.

 

Zur Zeit leben auf vier Kontinenten, in über  70 Gemeinschaften, vor allem in den Marien-Heiligtümern etwa 500 Pauliner. In ihrer Spiritualität spielt die Spende des Sakraments der Buße und der Versöhnung eine besondere Rolle.

 

Einige Tage nach dem Gedenktag des hl. Paulus aus Theben, den die Patres mit den Gläubigen begehen, werden Kinder und werdende Mütter gesegnet, denn der hl. Paulus ist ein Schutzpatron der Kleinsten. Die Kinder bekommen dann kleine Geschenke, die von den Paulinern vorbereitet werden.

 

Das gemeinsame Gebet und die Kindersegnung finden am 21. Januar um 17.00 Uhr in der