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VIA CRUCIS AUF JASNA GÓRA

Am Mittwoch, dem 14.Februar beginnt die Fastenzeit. Seit Jahrhunderten bereitet sich so die katholische Kirche 40 Tage lang auf das höchste christliche Fest – die Auferstehung Jesu Christi. In der polnischen Tradition beten Gläubige jeden Freitag in der Fastenzeit den Kreuzweg, indem sie des Leidens und Sterbens Jesu Christi gedenken. Dabei kommen ihnen die Stationen des Kreuzweges zu Hilfe. 

 

 

Die Pilgergruppen auf Jasna Góra haben oft vor, nicht nur die Eucharistie zu feiern und vor dem Gnadenbild der Mutter Gottes ein Gebet zu sprechen, sondern auch den Kreuzweg zu beten. Sie tun es meistens entlang der Befestigungsanlagen von Jasna Góra, indem sie die monumentalen Kreuzwegstationen, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden sind, ablaufen und vor jeder Station innehalten und beten. Die Kreuzwegstationen entlang der Mauern wurden von den Pilgern zur Erinnerung an das  Jubiläumsjahr 1900 gestiftet. Hier versammeln sich jedes Jahr am Karfreitag die Einwohner von Częstochowa, um an der Kreuzweg-Andacht teilzunehmen.

 

 

Anfang des 21. Jahrhunderts entstand „Golgatha von Jasna Góra“ – der Kreuzweg, der vom polnischen Maler Jerzy Duda-Gracz gemalt wurde. Es ist die Votivgabe des Künstlers und seiner Familie an das Marienheiligtum. Seit September 2001 ist das Kunstwerk für alle Pilger auf der Empore über dem dritten Teil der Gnadenkapelle zu besichtigen. Es besteht aus 18 Bildern, die auf eine überraschende Art und Weise die Gestalt Jesu Christi, seinen Leidensweg und seinen Tod am Kreuz darstellen. Der Autor von „Golgatha von Jasna Góra“ zeigt das Leid Jesu Christi vor dem Hintergrund des Leidens der Polen im Laufe der Geschichte.

 

Unten im dritten Teil der Gnadenkapelle hängen an den Wänden Bilder mit den traditionellen Darstellungen des Kreuzweges Jesu Christi. Sie sind im 18. Jahrhundert in der Malerwerkstatt auf Jasna Góra entstanden. Hier wird jeden Freitag in der Fastenzeit der Kreuzweg für die Pilger und die Einwohner von Częstochowa gebetet.

 

 

Bemerkenswert ist auch der Kreuzweg, der sich in der Johannes Paul II. – Kapelle befindet. Das sind die Kreuzwegstationen, die entlang der Befestigungsanlagen aufgestellt wurden, im Miniformat. Sie wurden vom dem ungarischen Bildhauer Varga Gábor geschaffen.

Die Kapelle wurde u.a. vom Konfrater des Paulinerordens aus Ungarn Herrn Dabróka Lászlo mit seiner Familie, Frau Anna Wolska und Herrn Kazimierz Wolski gestiftet. Die Kapelle wurde am 22. Oktober 2021 eingeweiht.

 

In der nahenden Fastenzeit bieten wir den Pilgern von Jasna Góra an, sich mit den Kreuzwegen im Sanktuarium aus historischer und künstlerischer Sicht vertraut zu machen. Wir laden Sie herzlich zu der Tour „Via Crucis auf Jasna Góra” in Begleitung des Reiseführers ein!